Der Singende Tresen

Die Berliner Band Der Singende Tresen spielt Sperrstundenmusik – eine einzigartige Mischung aus Chanson, Punk und Jazz mit poetischen und satirischen Texten jenseits aller Plattitüden. Sängerin Manja Präkels vollführt dabei einen immer wieder überraschenden Balance-Akt zwischen 20er Jahre-Kabarett und Blues-Röhre, zwischen clowneskem Charme und zarter Melancholie. Begleitet wird sie dabei von vier brillanten Instrumentalisten, deren Spielfreude jeden Song auch musikalisch zu einer eigenen, unverwechselbaren Geschichte machen – Geschichten wie sie erzählt werden, wenn die blaue Morgenstunde anbricht und die Barfrau zur letzten Runde ruft. Gegründet wurde Der Singende Tresen 2001 im Rahmen des von ihm maßgeblich mitorganisierten ersten Berliner Erich Mühsam Festes. Seither entstanden neben mehreren musikalischen Studio-Alben auch zahlreiche Liedtheaterprogramme, Hörstücke und Nebenprojekte an der Schnittstelle zwischen Musik und Literatur. Der Singende Tresen ist nicht nur eine Band, sondern auch ein sich ständig veränderndes Kollektivkunstwerk. 

Manja Präkels – Texte, Stimme, Ukulele, Analogsynth

Thorsten Müller – Klarinetten, Akkordeon

Benjamin Hiesinger – Kontrabass

Florian Segelke – Gitarren

Johannes Metzger – Schlagzeug

Ehrengast: Markus Liske

Presse

Sie passt sich nicht an: Die Berliner Band Der Singende Tresen bewegt sich seit mehr als einem Jahrzehnt fern jeglicher Popstrukturen. Auch auf ihrem neuen Album geben sich Sängerin Manja Präkels und ihre Mitspieler eher sperrig als massenfreundlich, sowohl musikalisch als auch textlich. Sie spielen Post-Punk, Klezmer und Chanson auf ihre Weise und erzählen Randgeschichten, die nicht am Rand passieren, weil gesellschaftliche Unglücke auch zum Alltag gehören. Eigen. Mutig. Gut.

Berliner Stadtmagazin Zitty 21/2012


Und es ist die Haltung, die auf poetischer Ebene den Anker der Band darstellt. Jazz ist eben immer auch politisch. Ein ergreifendes Album, das man nicht überhören kann.

Tagesspiegel 09/2023 Rezension zu alleswasderfallist